Wer das Sportabzeichen ablegen möchte, muss mindestens sechs Jahre alt sein. Doch auch jüngere Kinder können beim SC Reckenfeld ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen und werden dafür mit dem Kibaz, dem Kinderbewegungabzeichen, belohnt. Auch in diesem Jahr gab es wieder Urkunden für die vier- und fünfjährigen Mitglieder der Donnerstagsturngruppe, die ihnen der zweite Vorsitzende Thorben Zilske im Beisein der stolzen Eltern überreichte.
Beim Kibaz, so heißt es im Handbuch der Sportjugend des Landessportbundes NRW, geht es um eine Wertschätzung für jedes einzelne Kind. „In diesem Alter gilt: Dabei sein ist alles“, bringt es Andrea Lehmkuhl, die die Gruppe zusammen mit Heribert Kreuter leitet, auf den Punkt.
Um das Kibaz zu erlangen, galt es zehn Bewegungsstationen zu durchlaufen. In mehreren Turnstunden, in denen der Parcours immer wieder aufgebaut wurde, hatten die Kinder die Gelegenheit dazu, durch eine gewisse Übung und dadurch Sicherheit in den Bewegungsabläufen zu erlangen. Jeweils zwei Stationen beschäftigten sich mit einer der fünf Entwicklungsbereiche.
Motorische Entwicklung: Hüpfen und Springen, schnell sein, Hindernisse bewältigen, Gleichgewicht halten.
Wahrnehmungsentwicklung: Körperspannung halten, Unterschiede fühlen, Bälle wegpusten, zielgenaues Werfen.
Psychisch-emotionale Entwicklung: Talent zeigen, kreativ sein, Clown sein, Mutsprung in die Tiefe.
Soziale Entwicklung: Fluss überqueren, etwas transportieren, Kontakt aufnehmen, Vertrauen haben.
Kognitive Entwicklung: nach Plan bauen, Abfolgen merken, Mengen bilden, merken und wieder erkennen.
Zu allen Entwicklungsbereichen gab es verschiedene Bewegungsangebote, die allein, zu zweit oder auch mit Unterstützung älterer Kinder absolviert wurden.
„Die Turnkinder wuchsen über sich hinaus und schafften alle das Abzeichen“, freute sich Lehmkuhl. Und für die älteren Kinder – Luisa Hartmann, Adele Lenz und Clara Lehmkuhl – gab es noch eine besondere Auszeichnung. Als Kibaz-Helfer erhielten sie ebenfalls eine Urkunde.