SC Reckenfeld 1928 e.V.

Siegreiches Wochenende für SCR-Kegler

Die 2. Mannschaft des SC Reckenfeld ist mit einem 2:1 (45:33/ 4921:4822)-Erfolg gegen SW Werl in die Regionsliga gestartet. Michael Reisch (826 Holz) und Andre Penz (824) sorgten gegen Jan Murwitz (742) und Daniel Sprenger (791) für ein beruhigendes Polster. Noch stärker präsentierte sich der SCR im Mittelblock mit Udo Reinker (846) und Michael Schlüter (845). Die Gäste, die von vielen zum Kreis der Aufstiegsfavoriten gezählt werden, hielten aber mit Sven Salewski (819) und Andre Schuhmann (814) stark dagegen.

Zum Ende drehten die Werler dann noch einmal richtig auf: Christian Wiese (832) und Florian Ehlert (824) behaupteten sich nicht nur gegen Ingo Bäumer (803) und Marc Kockmann (777), sondern sammelten auch die entscheidenden Wertungen für den Zusatzpunkt.

Die SCR-Dritte gewann zum Saisonauftakt gegen GW Nottuln mit 3:0 (23:13/ 3085:2761). In starker Verfassung präsentierten sich Marcus Klaus (804), Rainer Terwort (800) und Maria Schmedt (771).

Bahnrekord zum Saisonstart

Ziel erreicht, neuen Bahnrekord aufgestellt – und am Ende haderte man doch ein bisschen: Die Kegler des SC Reckenfeld sind mit einem 2:1 (42:36/ 5263:5110) gegen den Top-Favoriten SK Kamp-Lintfort in die Zweitliga-Saison gestartet.

Was sich im Training bereits angedeutet hatte, bestätigte sich am Samstag auch unter Wettkampfbedingungen: Die Bahnen am Wittlerdamm sind durch die Überarbeitung in der Sommerpause noch ein bisschen ergiebiger geworden. Andre Ahlers, der zu Hause seit jeher eine sichere Bank ist, brannte zum Saisonstart ein wahres Feuerwerk ab und spielte mit unfassbaren 940 Holz neuen Bahnrekord. Jonas Müller kam auf ebenfalls sehr starke 888 Holz, womit er Kamp-Lintforts Top-Spieler Mike Mertsch (882) knapp hinter sich ließ. Nils Eichendorfer erreichte mit 832 Holz eine Region, die sich im weiteren Spielverlauf als äußerst relevant erweisen sollte. 114 Holz betrug damit Reckenfelds Vorsprung nach dem ersten Block – ein beruhigendes Polster.

Anschließend leisteten sich Nick von Voss und Andre Penz, der aufgrund seiner überragenden Trainingsleistungen in den letzten Wochen den Vorzug vor Michael Schlüter und Michael Reisch erhielt, auf der ersten Bahn ein paar Unkonzentriertheiten. Doch während von Voss auf der zweiten Bahn den Schalter umlegte und am Ende mit 915 Holz sogar noch eine absolute Spitzenzahl erzielte, ließ Penz besonders auf den Vollengassen unnötig viele Hölzer liegen. Mit 827 Holz brachte er es zwar auf eine durchaus ordentliche Zahl – vor allem er selbst hatte sich aber vermutlich deutlich mehr erhofft. Zumal ihn die beiden Gäste Marcel Bernsee (839) und Dennis Schmidt (830) knapp überspielten.

Holzmäßig konnte nun nichts mehr anbrennen. Aber um den Zusatzpunkt blieb es spannend. Lange sah es so aus, als könnten die Reckenfelder sogar alle drei Punkte halten. Doch während Dieter Stumpe zum Ende hin abbaute und sich mit 817 Holz zufrieden geben musste, legten die beiden Gäste Christian Prante (838) und Marvin Panneck (889) furiose Schlussbahnen hin und holten damit die entscheidenden Wertungen. Da half es auch nichts, dass Stefan Lampe mit 876 Holz die vierte Top-Zahl für den SCR an diesem Tag erzielte. Dank zweier hoher 880er-Zahlen und Ergebnissen geschlossen über 830 nahm Kamp-Lintfort den Punkt verdient mit nach Hause.

So sprach Teamsprecher Ahlers am Ende auch von einem „super Start in die Saison“ – und meinte damit nicht nur seine eigene Leistung. „Gegen Kamp-Lintfort werden andere wohl mehr Federn lassen“, lautet seine Prognose

Gleich am ersten Spieltag konnte Andre Ahlers den Bahnrekord auf 940 Holz steigern

Herausforderung zum Saisonauftakt

Ein leichtes Auftaktprogramm sieht anders aus: Zum Start in die neue Zweitliga-Saison empfangen die Kegler des SC Reckenfeld am Samstag (14 Uhr) den SK Kamp-Lintfort am Wittlerdamm – und stehen damit gleich unter Druck. Denn das Team aus dem westlichsten Zipfel des Ruhrgebiets war in der vergangenen Saison das Nonplusultra in der 2. Bundesliga, fügte dem SCR die bis heute einzige Heimniederlage zu, verpasste dann allerdings in den Playoffs unglücklich den Sprung ins Oberhaus.
Nicht nur deshalb steht für viele Kamp-Lintfort auch in diesem Jahr ganz weit oben, wenn man nach den Aufstiegsfavoriten fragt. Abzuwarten bleibt allerdings, wie sich die personellen Änderungen auf das Teamgefüge bei den Kamp-Lintfortern auswirken: Mit Henk Lardenoje und Robin Holler haben zwei Leistungsträger den Verein verlassen. Neu hinzu kamen dafür Dennis Schmidt vom Zweitliga-Absteiger SKG Wattenscheid und Daniel Niesner vom NRW-Ligisten KF Gladbeck. Dagegen setzen die Reckenfelder auf bewährte Kräfte – mit zusätzlichen Alternativen: Denn nach seiner langwierigen Verletzung ist Michael Reisch wieder an Bord. Außerdem hat sich Andre Penz mit überragenden Trainingsleistungen in der Vorbereitung für die 1. Mannschaft empfohlen. Die beiden werden zum Auftakt wohl mit Michael Schlüter den sechsten Platz im Team unter sich ausmachen. Gesetzt sind Andre Ahlers, Jonas Müller, Nick von Voss, Dieter Stumpe und Stefan Lampe.
Sollte das Team in dieser Spielzeit von schwerwiegenden Ausfällen verschont bleiben, peilt es erneut einen Platz unter den ersten vier und damit die Playoffs an. Angesichts dieser Zielsetzung wäre eine Heimpleite zum Saisonstart bereits ein enormer Ballast. “Aber einen Punkt abzugeben, wäre nicht dramatisch”, sagt Teamsprecher Andre Ahlers. Denn eine Woche später geht es für die Reckenfelder zum Erstliga-Absteiger TSV Salzgitter. Wahrlich kein leichtes Auftaktprogramm.

Die weiteren SCR-Spiele:
SC Reckenfeld 2 – SW Werl So., 10 Uhr
SC Reckenfeld 3 – GW Nottuln So., 13.30 Uhr

Auch der westdeutsche Pokal geht nach Reckenfeld

Da ist das Ding: Schöner als mit Gewinn des westdeutschen Pokals konnte die Saison nicht enden
Mit diesem Erfolg konnte wahrlich keiner rechnen: Eine Woche nach dem Triumph im Westfalenpokal haben die Kegler des SC Reckenfeld auch den Pokal des Westdeutschen Kegler Verbands (WKV) gewonnen. Anders als der Sieg vor einer Woche kam der neuerliche Titelgewinn ziemlich überraschend. Schließlich war der Finalgegner am Sonntag der Deutsche Meister von 2022 und amtierende Vizemeister SK Heiligenhaus. Heiligenhaus bestritt das Pokalfinale zwar nicht in Top-Besetzung, aber doch mit zwei etablierten Stammkräften und zwei Reservisten, die ebenfalls über Erst- und Zweitliga-Erfahrung verfügen. Am Ende war es aber genau diese „Schwachstelle“, die der SCR für sich nutzte. Denn die Reckenfelder spielten allesamt solide Zahlen auf der Anlage des ESV Siegen. Gegen Matthias Simon (810 Holz) und Marcel Grote (847) setzten sich Nick von Voss (809) und Andre Ahlers (814) tapfer zur Wehr. „Nur“ 34 Holz Rückstand im ersten Block – der SCR hatte sich bis dahin mehr als ordentlich verkauft. Doch es sollte noch besser kommen: Der Heiligenhauser Sven Haagmann fand sich so gar nicht zurecht und ließ mit 742 Holz reichlich Federn. Dagegen haute Reckenfelds Jonas Müller mit 828 Holz richtig einen raus. Und weil auch Stefan Lampe (783) nicht viel gegen Raphael Kerkhoff (816) einbüßte, lag am Ende der SCR mit 19 Holz vorn – und durfte den WKV-Pokal mit nach Hause nehmen.
Ein willkommener Beifahrer: Der WKV-Pokal durfte die Heimfahrt mit nach Reckenfeld antreten
Ein willkommener Beifahrer: Der WKV-Pokal durfte die Heimfahrt mit nach Reckenfeld antreten

SCR holt erstmalig den Westfalenpokal

Die Kegler des SC Reckenfeld haben erstmals in ihrer Vereinsgeschichte den Westfalenpokal gewonnen. Im Finalturnier in Erkenschwick behauptete sich der Zweitligist denkbar knapp gegen SW Werl. Auf den weiteren Plätzen folgten KF Gladbeck, der DSC Wanne-Eickel und der TV Borghorst. Der SCR, der durch Siege beim ESV Minden, ESV Münster 3 und SU Annen ins Finale eingezogen war, begann stark mit Nick von Voss (836 Holz) und Andre Ahlers (831). Doch Regionalligist SW Werl, in der abgelaufenen Saison schärfster Meisterschaftskonkurrent der SCR-Reserve, ließ sich nicht abschütteln. Nachdem Jonas Müller sich mit soliden 794 Holz zufrieden geben musste, ging Stefan Lampe mit nur noch 21 Holz Vorsprung auf die Bahn. Doch auch wenn Werls Florian Ehlert ordetlich Druck machte, behielt der frisch gebackene dreifache Senioren-Weltmeister im Trikot des SCR die Nerven und rettete drei Holz Vorsprung ins Ziel. Für das SCR-Quartett – im Pokal wird anders als in der Bundesliga mit Vierermannschaften gespielt – standen am Ende 3269 Holz zu Buche. Damit qualifizierten sich die Reckenfelder für das Westdeutsche Pokalfinale am kommenden Sonntag (11 Uhr) in Siegen. Gegner wird dann der Deutsche Vizemeister SK Heiligenhaus sein.
Westfalenpokal für den SCR