SC Reckenfeld 1928 e.V.

SCR-Kegler auf Platz vier in die Playoffs

Das war am Ende deutlicher als erwartet: Mit einem ungefährdeten 3:0 (52:26/ 5159:4802) gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar haben die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld den vierten Tabellenplatz behauptet und sich damit für die Playoffs qualifiziert. In vier Spielen ermitteln nun der SK Kamp-Lintfort, Waldbrunn-Hadamar, der CfK Rösrath und der SCR den Aufsteiger in die 1. Liga. Für diese Herausforderung tankten die Reckenfelder im letzten Spiel der Normalrunde noch einmal ordentlich Selbstvertrauen.
Reckenfelds Startblock ließ wieder einmal nichts anbrennen: Nach nur einer Bahn war der SCR-Express den Gästen schon um 74 Holz davongezogen, wozu Andre Ahlers mit sensationellen 255 auf Bahn 4 maßgeblich beitrug. Am Ende erzielte Ahlers mit 917 Holz eine neue persönliche Bestleistung auf den Bahnen am Wittlerdamm. Jonas Müller spielte ebenfalls starke 880 Holz. Bei den Gästen tat sich dagegen Janis Schmitt unerwartet schwer: Der punktbeste Spieler dieser Zweitliga-Saison musste sich mit 782 Holz zufrieden geben. Sein Teamkollege Alexander Düber kam immerhin auf solide 830 Holz.
Im Mittelblock kämpften Tom Viertel (775 Holz) und Alexander Weis (776) für die Mittelhessen über weite Strecken vergeblich gegen die Tücken der Reckenfelder Bahnen. Wie es geht, zeigte einmal mehr Nick von Voss, der seine eindrucksvolle Heimbilanz mit 899 Holz weiter aufpolierte. Michael Schlüter baute nach ordentlicher erster Hälfte ein bisschen ab und blieb mit 818 Holz unter Dübers 830 aus dem ersten Block – die erste Wertung für die Gäste. Dass es nicht die einzige blieb, dafür sorgte Hadamars Nico Klink mit einer unfassbaren letzten Räumgasse: 13 Neunen und zwei Kränze hievten den amtierenden Weltmeister im Kegel-Sprintwettbewerb auf starke 888 Holz. Rainer Stoffels kam lediglich auf 751 Holz, während für den SCR Stefan Lampe (845) und Dieter Stumpe (836) die 830er-Vorgabe erfüllten.
Nun freuen sich die Reckenfelder auf die vier “Bonusspiele” in den nächsten Wochen. Realistische Aufstiegschancen hat der SCR dabei wohl nicht. “Aber wir wollen mal schauen, ob wir Kamp-Lintfort noch ein bisschen ins Schwitzen bringen können”, sagt Teamsprecher Ahlers mit Blick auf den ausgemachten Favoriten vom Niederrhein. Los geht’s am 25. Februar. Welche Mannschaft als erstes Heimrecht genießt, legt der Verband im Laufe dieser Woche fest.

Für die 3. Mannschaft des SCR steht der Abstieg aus der Westfalenliga längst fest. Doch im letzten Auswärtsspiel der Saison beim ESV Siegen zeigten die Reckenfelder ihre wohl beste Saisonleistung, die mit einem verdienten Punktgewinn belohnt wurde. Beim 1:2 (33:45/ 4711:4905) gaben auf beiden Seiten die Frauen den Ton an: Auf Siegener Seite erzielte Petra Fritz mit 858 Holz die Top-Zahl, beim SCR stach Maria Schmedt (812) aus einer geschlossenen Mannschaft heraus. Frank Reinker (794), Marcel Reisch (791), Marcus Klaus (788), Frank Attermeier (777) und Frank Stallmeier (749) wussten aber durch die Bank zu überzeugen.
Die SCR-Vierte verlor das Kellerduell in der Oberliga beim BSV Ostbevern 2 mit 1:2 (17:19/ 2618:2687). Rainer Terwort (699) und Hendrik Nytz (698) fanden sich auf den anspruchsvollen Bahnen in Peckeloh noch am besten zurecht. Die SCR-Sechste bezwang GW Nottuln 2 mit 3:0 (23:13/ 2677:2427). Markus Rolf (714) und Tobias Dömer (694) waren die besten Reckenfelder.

Spiel der Zweiten fällt aus

In der Westfalenliga machte die SCR-Reserve einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft – und das, ohne eine Kugel in die Hand zu nehmen. Denn der direkte Konkurrent, ESV Minden, sagte das Spitzenspiel in Reckenfeld aufgrund personeller Probleme kurzfristig ab. Das Angebot der Reckenfelder, die Partie zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, schlugen die Mindener aus. Den Reckenfeldern fehlt damit zum Titelgewinn noch ein Sieg bei noch zwei ausstehenden Spielen.
Die SCR-Dritte verlor das Kellerduell in der anderen Westfalenliga-Staffel beim KV Dortmund mit 0:3 (28:50/ 3817:4595). Frank Reinker (757), Frank Stallmeier (753) und Markus Klaus (744) waren die besten Kegler auf Reckenfelder Seite. Die 4. Mannschaft des SCR verlor 0:3 (14:22/ 2965:3087) bei der KV Gütersloh-Rheda. Helmut Kenning (774) war Bester seines Teams. Fabian Howe (760) fehlte am Ende ein Holz, um seinem Team den Zusatzpunkt zu sichern.
In der Bezirksliga entschied die SCR-Fünfte das vereinsinterne Derby gegen die Sechste mit 3:0 (25:11/ 2807:2696) für sich. Hendrik Nytz stach mit 726 Holz heraus.

SCR besiegt Helmstedt klar

Am Ende war es dann doch die erhoffte klare Angelegenheit: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld setzten sich gegen den KSV Helmstedt deutlich mit 3:0 (56:22/ 5116:4416) durch und machten damit einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs. Die Gäste aus Niedersachsen präsentierten sich lediglich Startblock mit Michael Heim (791 Holz) und Timo Polk (824) zweitligatauglich und werden es in dieser Form wohl auch in der Abstiegsrunde schwer haben.
Der SCR bot dagegen kaum eine Angriffsfläche: Jonas Müller steigerte sich von Bahn zu Bahn und erzielte mit 904 Holz eine neue persönliche Bestleistung. Andre Ahlers ließ es nach eindrucksvollen 242 Holz auf seiner Anfangsbahn etwas lockerer angehen und kam schließlich auf starke 859. Reckenfelds Vorsprung betrug damit bereits 148 Holz – und es sollte noch deutlicher werden. Michael Schlüter bestätigte im Anschluss seine gute Form mit 844 Holz. Nick von Voss trumpfte mit 868 Holz erneut stark auf – kaum zu glauben: sein “schwächstes” Heimergebnis in dieser Saison. Die Gäste hatten dem mit Burghard Träger (761) und Pasqual Eberlein (663) nichts entgegen zu setzen.
Im Schlussblock brauchte Udo Reinker eine Bahn, um seine Nervosität bei seinem Zweitliga-Heimdebüt abzulegen. Am Ende spielte er solide 808 Holz, womit er fünf Helmstedter hinter sich ließ. Dieter Stumpe vergab mit einer schwachen Bahn 4 eine mögliche Top-Zahl, kam aber am Ende routiniert auf 833, womit er auch den besten Gästespieler hinter sich ließ.
In der Tabelle bleibt der SCR punktgleich mit Waldbrunn-Hadamar, das am Wochenende überraschend klar in Wattenscheid gewann. Langenfeld/Paffrath liegt zwei Punkte dahinter in Lauerstellung im Kampf um die Playoff-Plätze.

SCR hat den KSV Helmstedt zu Gast

Auf dem Papier ist es das leichteste Spiel der Saison: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld haben am Samstag (14 Uhr) den KSV Helmstedt zu Gast. Der Aufsteiger aus Niedersachsen hat in der neuen Liga nie so richtig Fuß gefasst, liegt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und gilt auch in den bevorstehenden Playdown-Spielen als erster Abstiegskandidat.
Folglich lastet der Druck am Samstag ausschließlich auf den Reckenfeldern, die sich im Rennen um die Playoff-Plätze keinen Ausrutscher erlauben dürfen. Und gerade hier lauert die Gefahr: Denn dass die Helmstedter für eine Überraschung gut sein können, haben sie in dieser Saison bei ihrem bislang einzigen Auswärtspunktgewinn auf den schwierigen Bahnen in Kassel gezeigt. “Wir sollten das Spiel also nicht auf die leichte Schulter nehmen”, sagt SCR-Teamsprecher Andre Ahlers. Schließlich hat der Gast nichts zu verlieren – anders als die Reckenfelder.
Für den verletzten Stefan Lampe rückt Udo Reinker ins Team. Für ihn ist es nach zwei überzeugenden Auswärts-Einsätzen die Zweitliga-Heimpremiere. Die Aufstellung lautet somit: Müller, Ahlers, von Voss, Schlüter, Reinker, Stumpe.

SCR-Kegler wollen den Zusatzpunkt verteidigen

Die Qualifikation für die Playoffs sollte den Zweitliga-Keglern des SC Reckenfeld nach dem jüngsten Punktgewinn in Wattenscheid nicht mehr zu nehmen sein. Nun geht es darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen – und da sind die direkten Duelle gegen die mutmaßlichen Konkurrenten in der Meisterrunde natürlich besonders wichtig. Am Samstag (14 Uhr) kommt es zu einem solchen Vergleich: Der SCR empfängt als Tabellendritter den derzeitigen Vierten, CfK GW Rösrath.
Mit dem Kaderspieler Dominik Schmitz sowie den Habeth-Brüdern Sven und Thomas haben die Rösrather drei echte Zweitliga-Hochkaräter im Aufgebot. Dieses Trio trug in der vergangenen Saison entscheidend dazu bei, dass das Team aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in Reckenfeld einen Punkt entführte – es blieb der einzige Heimpunktverlust für den SCR in der gesamten Spielzeit.
Dieses Mal würden die Reckenfelder den Gast gern ohne Punkt auf die Heimreise schicken. Doch das wird nicht einfach. „Da muss schon eine ordentliche Mannschaftsleistung her“, sagt Reckenfelds Teamsprecher Andre Ahlers. Weil Michael Schlüter und Jonas Müller leicht angeschlagen sind, stehen Udo Reinker und Andre Penz als Ersatz bereit.