Für den ganz großen Wurf hat es am Ende nicht gereicht: Die Kegler des SC Reckenfeld haben ihre erste Zweitliga-Saison als Tabellenvierter abgeschlossen. Mehr war am Ende nicht drin – einerseits weil Tabellenführer TSV Salzgitter sich keine Blöße gab und sein Auswärtsspiel beim SK Mülheim gewann, andererseits, weil GW Rösrath den Reckenfeldern im letzten Saisonspiel zu wenig Angriffsfläche bot und letztendlich glatt mit 3:0 (52:26/ 5115:4860) gewann. Immerhin ging Langenfeld/Paffrath in Osnabrück leer aus und blieb damit einen Punkt hinter dem SCR auf Platz fünf.
Auf Reckenfelder Seite fanden sich André Ahlers (835 Holz) und Dieter Stumpe (834) noch am besten auf den Rösrather Bahnen zurecht. Michael Schlüter (817), Michael Reisch (812) und Stefan Lampe (802) spielten immerhin solide, während Jonas Müller (760) doch massive Schwierigkeiten mit dem Kunststoff-Geläuf hatte. Für mehr als fünf Wertungen gegen Rösraths Schwächsten, Sven Habeth (782), reichte das am Ende nicht. Die übrigen Gastgeber spielten allesamt starke Zahlen jenseits der 840.
“Platz vier ist in Ordnung”, stellte Teamsprecher André Ahlers im Anschluss fest und schickte einen Glückwunsch an den künftigen Erstligisten Salzgitter. In der neuen Saison wollen die Reckenfelder nach Möglichkeit erneut oben mitmischen.
Sportkegeln
Von Platz 1 bis 5 ist (theoretisch) alles möglich!
Von Platz eins bis fünf ist noch alles möglich: Der letzte Spieltag in der 2. Bundesliga bietet für die Kegler des SC Reckenfeld noch viele Optionen. Doch wer sich mit dieser Sportart auskennt, dem dürfte klar sein: Wenn die Reckenfelder tatsächlich noch Meister werden wollen, müssten schon Weihnachten und Ostern zusammenfallen – und vielleicht noch Rosenmontag dazu. Denn dem SCR reicht es nicht, zum Saisonfinale bei GW Rösrath (Samstag, 13 Uhr) zu gewinnen – und schon das wäre ein mittleres Kegelwunder. Gleichzeitig müsste auch Tabellenführer TSV Salzgitter beim SK Mülheim komplett leer ausgehen.
Auf der anderen Seite könnten neben Rösrath auch noch der SKC Langenfeld/Paffrath (spielt in Osnabrück) und BW Sontra (zu Hause gegen Nordhorn) an den Reckenfeldern vorbei ziehen. Das wäre nach der über weite Strecken starken Saison schon eine kleine Enttäuschung. “Platz drei wäre ein versöhnlicher Abschluss”, sagt Mannschaftsführer André Ahlers angesichts dieser herausfordernden Ausgangslage.
Die Reckenfelder Zielsetzung für Samstag lautet daher: mindestens 34 Zähler in der Unterwertung sammeln. Denn dann hätte man nicht nur den Punkt geholt, sondern auch Rösrath in der Tabelle hinter sich gelassen. Und schon das wird nicht einfach. Für viele galten die Rösrather lange Zeit als klarer Aufstiegsfavorit. Auf den Kunststoffbahnen der bergischen Stadt vor den Toren Kölns haben in dieser Saison nur Salzgitter und Nordhorn gepunktet. “Wir haben nichts zu verlieren und wollen nochmal ein bisschen Spaß haben”, sagt Ahlers. Zumal der SCR mit Rösrath noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen hat: Damals kassierte man den ersten und bis heute einzigen Punktverlust am Wittlerdamm – um ein Haar hätte man sogar verloren. Dafür würde man sich nun gern revanchieren. Personell wird der SCR voraussichtlich in bewährter Besetzung antreten, also mit Ahlers, Jonas Müller, Michael Schlüter, Michael Reisch, Stefan Lampe und Dieter Stumpe.