SC Reckenfeld 1928 e.V.

Souveräner Heimsieg im Derby

Es geht also doch noch! Nach einem kleinen Formtief haben die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld endlich wieder zu alter (Heim-)Stärke zurückgefunden. Im Derby gegen den VOK Osnabrück setzten sich die Reckenfelder souverän mit 3:0 (57:21/ 5050:4686) durch. Dabei präsentierten sich die Gäste allerdings überraschend schwach und übten zu keinem Zeitpunkt ernsthaft Druck auf die Gastgeber aus. Ergebnisse zwischen 745 und 796 Holz beweisen, dass die Bahnen am Wittlerdamm für einige Auswärtsspieler nicht gerade leicht zu spielen sind.
Der SCR offenbarte dagegen am Samstag keinen echten Schwachpunkt. Nach den überzeugenden Zahlen von Andre Ahlers (856 Holz) und Jonas Müller (854) war die Frage nach dem Gesamtsieg wieder einmal frühzeitig beantwortet. Weil anschließend Michael Reisch (807) und Michael Schlüter (808) nach verhaltenem Beginn doch noch sämtliche Gästezahlen überspielten, war auch die letzte Spannung aus diesem Derby raus. Zum Abschluss spielten sich Dieter Stumpe (849) und der überragende Stefan Lampe (876) den Frust der letzten Wochen von der Seele.
Entsprechend erleichtert war Teamsprecher Andre Ahlers nach der Partie: “Vier Zahlen um die 850 und mehr – da brennt nichts an”, stellte er zufrieden fest – und warf gleich den Blick nach vorn: “Das gibt hoffentlich Selbstvertrauen für das anstehende Spiel in Heiligenhaus. Da muss auf jeden Fall mal wieder ein Auswärts-Pünktchen her!”
Holte sich die 12 Punkte: Stefan Lampe
Holte sich die 12 Punkte: Stefan Lampe

Derbyzeit in Reckenfeld

Derbyzeit in Reckenfeld: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld empfangen am Samstag (14 Uhr) den VOK Osnabrück am Wittlerdamm. Die Niedersachsen haben in dieser Saison zwar zu Hause schon etliche Punkte abgegeben – darunter einen im Hinspiel gegen den SCR –, dafür aber in der Fremde schon gut gepunktet. Die Reckenfelder sollten also auf der Hut sein, zumal sie seit Wochen weit entfernt sind von der Form zum Saisonstart. Woran es liegt, kann man sich beim SCR auch nicht so recht erklären. Aber ein wenig ist die Leichtigkeit verloren gegangen. Da käme ein überzeugender Sieg gegen Osnabrück gerade recht, um den Anschluss ans obere Tabellendrittel zu halten.
Gerade in dieser Situation könnten die Reckenfelder lautstarke Fan-Unterstützung gut gebrauchen. Doch leider lässt die Pandemie-Situation nur ein begrenztes Zuschauer-Kontingent zu. Immerhin besteht – wie bei jedem SCR-Heimspiel – die Möglichkeit, das Geschehen im Livestream auf sportdeutschland.tv zu verfolgen.
Personell wird der SCR wieder in bewährter Besetzung spielen, also mit André Ahlers, Jonas Müller, Michael Reisch, Michael Schlüter, Dieter Stumpe und Stefan Lampe.

Die weiteren SCR-Spiele am Wochenende:

SC Reckenfeld 2 – ESV Minden 1 // Sonntag, 10 Uhr
KSC Neheim 1 – SC Reckenfeld 3 // Sonntag, 10 Uhr
SC Reckenfeld 4 – BSV Ostbevern 2 // Sonntag, 14 Uhr
ESV Münster 4 – SC Reckenfeld 6 // Sonntag, 13 Uhr

Vizebezirksmeistertitel für Jonas Müller

Das war doch ein guter Einstand: Bei seiner ersten Bezirksmeisterschafts-Teilnahme im Herren-Einzel hat SCR-Kegler Jonas Müller gleich den Sprung aufs Treppchen geschafft. Nach zahlreichen Medaillen im Jugend- und Juniorenbereich sowie im Paarkampf und mit der Mannschaft stellte der 24-Jährige nun auch im wichtigsten Wettbewerb seine Qualitäten unter Beweis.

 

Vizebezirksmeister: Jonas Müller
Vizebezirksmeiter: Jonas Müller

Müller erzielte starke 849 Holz und musste sich damit lediglich dem Herforder Raffael Tönsmann geschlagen geben, der seinen Heimvorteil mit 901 Holz eindrucksvoll nutzte. André Ahlers verpasste mit 832 Holz als Vierter das Siegerpodest nur knapp: Markus Bonet (TSG Rheda) warf zwei Holz mehr. Als Achter qualifizierte sich außerdem Michael Reisch (806 Holz) für die Westfalenmeisterschaften in Herne.

In der Altersklasse Herren A kam Stefan Lampe ebenfalls auf 806 Holz und wurde Siebter. Auch in dieser Konkurrenz ging der Titel an einen Spieler des Gastgebers TG Herford: Uwe Hippert gewann hier mit 881 Holz. Für den SCR sicherte sich Werner Schmedt bei den Herren C als Siebtplatzierter (692 Holz) ein weiteres das Ticket für die Westfalenmeisterschaften.

Mitte Februar stehen bei den Bezirksmeisterschaften noch die Entscheidungen im Paarkampf und bei den Herren B mit Reckenfelder Beteiligung an.

Enttäuschendes Wochenende der SCR-Kegler

Das hatten sich die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld ganz anders vorgestellt: Einen Punkt hatte Teamsprecher André Ahlers im Vorfeld des Auswärtsspiels bei der KSG Kassel als Ziel ausgegeben – und insgeheim vielleicht sogar auf mehr gehofft. Doch am Ende fuhren die Reckenfelder kleinlaut und mit leeren Händen nach Hause. Der Schock nach dem 0:3 (30:48/ 4582:4756) saß tief.
Dass die Bahnen im Hessischen Hof ihre Tücken haben würden, hatten die Reckenfelder angesichts der dort erzielten Zahlen im bisherigen Saisonverlauf ja geahnt. Das Ausmaß der Schwierigkeit hatte man aber offenbar unterschätzt. Extreme Wege, seltsame Fallbilder – die Reckenfelder rieben sich verwundert die Augen. Ahlers musste sich mit 750 Holz zufrieden geben, Jonas Müller warf vier Hölzer mehr. “Gefühlt war das gar nicht so schlecht für die Bahnen”, schilderte Ahlers seine Eindrücke. Allerdings spielte Kassel mit Uwe Schlitzberger (780 Holz) und Frank Weitzel (826) auf einem ganz anderen Niveau. Und dieses konnten die Hessen im zweiten Block mit Walter Ullrich (784) und dem überragenden Sebastian Klöpfel (855) sogar noch steigern.
Stefan Lampe (777) und Michael Schlüter (783) kamen mit den schwierigen Verhältnissen immerhin ganz ordentlich zurecht. Wie entscheidend es sein sollte, dass Schlüter ein Holz weniger erzielte als Konkurrent Ullrich, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Im Schlussblock nämlich taten sich die Gastgeber Andre Macorlig (771) und Dirk Westmeier (740) ebenfalls schwer mit ihren Heimbahnen. Dieter Stumpe (765) und Michael Reisch (753) fehlten am Ende aber ein paar Hölzer, um das auszunutzen. Und so hatte der SCR in der Schlussrechnung eine einzige Wertung zu wenig, um doch noch einen Zähler mitzunehmen.
Auf der Rückfahrt gab es dann ein beherrschendes Diskussionsthema im Mannschaftsbus der Reckenfelder: die Frage nämlich, wer in der kommenden Saison beim Spiel in Kassel aussetzen darf.

Auch seine Mannschaftsbestleistung reichte am Ende nicht aus: Michael Schlüter
Auch seine Mannschaftsbestleistung reichte am Ende nicht aus: Michael Schlüter

Eine Enttäuschung erlebte auch die SCR-Zweite, die am Sonntag im Westfalenpokal gegen KSF Herne mit 3104:3153 Holz ausschied. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet legten im ersten Block durch Wolfgang Gerhardus (814 Holz) und Raffael Stemper (793) bärenstark los, während sich auf Reckenfelder Seite Andre Penz (757) und Ingo Bäumer (731) schwer taten. Anschließend warfen Björn van Raalte (799) und Udo Reinker (817) alles in die Waagschale, um das Spiel noch zu drehen. Doch für Herne behielten Sascha Schuler (771) und Reinhold Hahn (775) die Nerven und retteten einen knappen Vorsprung ins Ziel.

Kegler unter Zugzwang

Es geht schon wieder nach Hessen, und doch könnte das Kontrastprogramm größer kaum sein: Eine Woche nach dem erfolglosen Auftritt auf den äußerst ergiebigen Bahnen des KV Sontra sind die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld am Samstag (13 Uhr) bei der KSG Kassel zu Gast – und dort muss man sich wohl auf “schweres Geläuf” einstellen. Nach der Schließung der Anlage im Auepark mussten Kasseler vor anderthalb Jahren in den eher rustikalen Keller des Hessischen Hofs umziehen. “Vielleicht kommt uns das ja entgegen”, sagt SCR-Teamsprecher André Ahlers mit einem Augenzwinkern.
In den den bisherigen sechs Heimspielen in dieser Saison hat Kassel Höhen und Tiefen erlebt: Das Mannschaftsergebnis schwankte zwischen 4632 und 4950 Holz – eine enorme Spanne. Dreimal gab Kassel den Zusatzpunkt ab, dreimal hielt man sich schadlos. Für Ahlers steht fest: “Ein Punkt ist Pflicht.”
Personell haben die Reckenfelder wieder mehr Optionen: Nach seiner kurzen Quarantäne ist Dieter Stumpe wieder an Bord, und auch Michael Reisch hat sich wieder fit gemeldet.
SCR: Ahlers, Müller, Schlüter, Reisch, Stumpe, Lampe, Schmedt.