SC Reckenfeld 1928 e.V.

Mannschaft 2 bis 5 der Kegler punkten am Wochenende

Drei ganz wichtige Punkte verbuchten am Sonntag die Westfalenliga-Kegler des SC Reckenfeld 2 auf ihrem Konto. Bei der KV Gütersloh-Rheda gewannen die Reckenfelder dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung mit 3:0 (41:37/ 4654:4574), wodurch beide Teams in der Tabelle die Plätze tauschten. Die Reckenfelder sind damit die Auswärtsspezialisten der Liga: Acht ihrer zehn Punkte in dieser Saison sammelte die SCR-Reserve auf fremden Bahnen.
In Gütersloh legte Jens Hagemann mit starken 818 Holz im ersten Block den Grundstein zum Erfolg. Andre Penz (754), Marc Kockmann (758) und Ingo Bäumer (743) spielten allesamt solide Zahlen und schickten so den Reckenfelder Schlussblock mit einem soliden Vorsprung von knapp über 100 Holz ins Rennen. Obwohl die Gütersloher Mario Rades (792) und Heinz Polenz (810) ordentlich Druck ausübten, ließen sich Udo Reinker (793) und Björn van Raalte (788) nicht aus der Ruhe bringen und sicherten ihrem Team den Sieg.

Auch die 3. Mannschaft des SCR holte mit einem 2:1 (44:34/ 4569:4478) gegen SU Annen zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der anderen Westfalenliga-Staffel. Großen Anteil am Reckenfelder Erfolg hatte Maria Schmedt, die mit bärenstarken 826 Holz ihren Teamkollegen zeigte, wie man die Bahnen am Wittlerdamm zu spielen hat. Besser war am Samstag nur Annens Ingo Huszar (836 Holz). Die übrigen Reckenfelder – Marcel Reisch (747), Frank Stallmeier (768), Frank Reinker (742), Frank Attermeier (734) und Marcus Klaus (752) – spielten allesamt solide bis gute Zahlen.

Maria Schmedt
Maria Schmedt

Die SCR-Vierte holte am Sonntag einen Punkt beim Oberliga-Tabellenführer ESV Münster 2. Bei der 1:2 (16:20/ 2747:2810)-Niederlage erzielte Reckenfelds Robert Willmann mit 746 Holz das Top-Ergebnis des Tages und avancierte damit für sein Team zum Matchwinner.
Die 5. Mannschaft des SCR freute sich ebenfalls über einen Auswärtspunkt bei BW Ottmarsbocholt 2. Das Spiel ging 1:2 (16:20/ 2589:2677) verloren. Andre Verlemann erzielte 795 Holz und sammelte weitere Spielpraxis für anstehende Bundesliga-Einsätze.

Sontra mit starkem Heimspiel gegen den SCR

Von eins auf fünf: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld mussten am Wochenende den Platz an der Tabellenspitze räumen. Durch eine glatte 0:3 (26:52/ 5087:5427)-Niederlage beim KV Blau-Weiß Sontra rutschten die Reckenfelder auf den fünften Tabellenplatz ab. Dabei traten die Nordhessen im Stil einer wahren Spitzenmannschaft auf: Neuer Bahnrekord und vier Zahlen jenseits der 900 Holz – “da kann man nichts machen”, stellte SCR-Teamsprecher André Ahlers anschließend ernüchtert fest.

Sontras Startblock zeigte gleich mal eindrucksvoll, warum die Mannschaft in dieser Saison zu Hause noch keinen Punkt abgegeben hat: Marcus Kachel und Michael Mutter legten jeweils sagenhafte 936 Holz aufs Parkett. Da konnten die Reckenfelder nicht wirklich mithalten. Jonas Müller musste sich nach verhaltenem Beginn am Ende mit 828 Holz begnügen. Ahlers ließ nach starken 239 Holz auf Bahn eins drei durchschnittliche Bahnen folgen und kam so auf 854 Holz.

Im Mittelblock keimte dann bei den Gäste ein wenig Hoffnung auf, weil Stefan Lampe (887) und Michael Schlüter (871) gegen Gunnar Beck (845) und Florian Böhm (877) etwas Boden gutmachten. Vier Wertungen hatte des SCR damit auf der Habenseite. Sollte hier vielleicht doch noch etwas möglich sein?

Werner Schmedt
Zeigte all seine Routine: Werner Schmedt

Immerhin erwischte im Schlussblock Björn van Raalte mit 235 Holz auf der eins einen echten Traumstart, verlor dann aber ein wenig den Faden und kam letztendlich nur auf 797 Holz. Werner Schmedt spielte mit all seiner Routine einen konstanten Durchgang und erzielte gute 850 Holz. Für Sontra aber legten Daniel Hofmann (913) und Andreas Schad (920) zwei weitere Spitzenzahlen nach. Und so mussten die Reckenfelder mit leeren Händen die lange Rückfahrt nach Westfalen antreten. Nun gilt die ganze Konzentration dem Auftritt in Kassel am kommenden Samstag.

Das Kegeljahr startet mit einer Herausforderung

Eine echte Herausforderung wartet zu Beginn des neuen Jahres auf die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld. Am Samstag (13 Uhr) sind sie beim KV Blau-Weiß Sontra zu Gast, der sich vom Geheimtipp längst zum Mitfavoriten im Kampf um den Aufstieg gemausert hat.
Die Nordhessen haben in dieser Saison zu Hause noch keinen Zähler abgegeben. Zusammen mit Rösrath haben sie derzeit wohl die besten Karten im Meisterschaftsrennen. “Wenn wir dort punkten wollen, müssen zwei gute Zahlen her”, sagt SCR-Teamsprecher André Ahlers. Und “gute Zahlen” heißt bei den ergiebigen Bahnen in Sontra um die 900 Holz.
Im vergangenen Jahr waren die Reckenfelder dank Stefan Lampe (908) und Ahlers (884) ganz nah dran am Punktgewinn. Auf diesem Duo ruhen aus SCR-Sicht natürlich auch dieses Mal in erste Linie die Hoffnungen. Allerdings könnte auch Jonas Müller eine entscheidende Rolle spielen, der in der Vorsaison in Sontra sein allererstes Zweitliga-Auswärtsspiel bestritt, sich inzwischen aber auf diesem Niveau etabliert hat. Neben Dieter Stumpe und Michael Schlüter wird außerdem Björn van Raalte oder Routinier Werner Schmedt zum Einsatz kommen. Michael Reisch und Andre Verlemann treten die rund 300 Kilometer lange Reise nach Sontra nicht mit an.

SCR-Kegler müssen den ersten Heimpunkt abgeben

 

Nun ist es also doch passiert: Nach neun Heimspielen mit makelloser Bilanz haben die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld zu Hause ihren ersten Punkt abgegeben. Ausgerechnet im Spitzenspiel gegen CfK Rösrath leisteten sich die Reckenfelder einige unerwartete Aussetzer und konnten am Ende froh sein, ein ebenso knappes wie glückliches 2:1 (41:37/ 4860:4849) ins Ziel zu retten.
Vollkommen unbeeindruckt von der sportlichen Bedeutung der Partie präsentierte sich Youngster Jonas Müller: Der 24-Jährige setzte mit 852 Holz eine Marke, die am Ende niemand übertreffen sollte. Sein Blockpartner André Ahlers kämpfte sich auf ordentliche 829 Holz, blieb damit aber ein Holz hinter Rösraths Sven Habeth (830). Weil Ralf Hennes für die Gäste nur auf 767 Holz kam, standen unterm Strich immerhin 84 Holz Vorsprung.
Im Mittelblock begann dann das große Zittern: Während für Rösrath Thomas Habeth (820) und Thomas Zimmermann (797) solide Zahlen spielten, war Michael Reisch völlig von der Rolle und wurde nach 370 Holz zur Halbzeit ausgewechselt. Für ihn kam Björn van Raalte, doch auch ihm fehlte in dieser schwierigen Situation die Lockerheit, um eine große Aufholjagd einzuleiten, so dass das Zählwerk am Ende enttäuschende 740 Holz anzeigte. Es hätte zu diesem Zeitpunkt noch finsterer aussehen können, wenn nicht Michael Schlüter – bisher am Wittlerdamm eher ein Wackelkandidat – großartige 845 Holz rausgehauen hätte, womit er in der Endabrechnung zum Matchwinner avancieren sollte.
Denn im Schlussblock schmolz der ohnehin überschaubare Vorsprung von 52 Holz zusehends dahin. Weder Dieter Stumpe (799) noch Stefan Lampe (795) kamen richtig in die Gänge. Bei den Gästen pendelte sich Lars Kirschbaum (788) auf ähnlichem Niveau ein, während Dominik Schmitz mit starken 847 Holz die Reckenfelder mächtig ins Schwitzen brachte. Die mussten am Ende froh sein, dass Rösrath nicht alle drei Punkte mit nach Hause nahm.
Der SCR bleibt mit dem knappen Sieg zwar Tabellenführer. Die deutlich besseren Karten im Meisterschaftsrennen haben nun aber Rösrath und Blau-Weiß Sontra, das Samstag überraschend in Nordhorn gewann.
Entscheidend am Heimsieg beteiligt: Michael Schlüter
Entscheidend am Heimsieg beteiligt: Michael Schlüter

In der Westfalenliga verlor die SCR-Dritte bei Tabellenführer KSV Gladbeck glatt mit 0:3 (27:51/ 4530:4822). Der Gastgeber unterstrich seine Aufstiegsambitionen mit fünf Ergebnissen über 800, darunter überragende 850 Holz von Thomas Heimann. Auf Seiten des SCR überzeugten Marcus Klaus (781), Andre Verlemann (780) und Frank Attermeier (779).

 

Spitzenspiel in Reckenfeld

Das beste kommt zum Schluss: Mit dem Spitzenspiel gegen CfK Rösrath beenden die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld am Samstag (14 Uhr) die Hinrunde. Der Tabellenerste empfängt den Zweiten – mehr Top-Spiel geht nicht.
“Rösrath ist ganz klar der Aufstiegsfavorit”, sagt SCR-Teamsprecher André Ahlers und verweist auf die starken Einzelspieler der Gäste: Thomas Habeth verfügt über reichlich Erstliga-Erfahrung und zählt derzeit zu den punktbesten Keglern in Liga zwei. Dominik Schmitz wurde jüngst sogar in den A-Kader des Deutschen Schere Kegler Bundes (DSKB) berufen.
Fünf Auswärtspunkte hat das Team aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in dieser Saison schon gesammelt – so viele wie kein anderer Nord-Zweitligist. Die Reckenfelder werden folglich eine Top-Leistung abrufen müssen, um die bis dato weiße Weste am Wittlerdamm zu verteidigen. In diesem Fall würde der SCR allerdings schon ein komfortables Polster in die dann folgenden drei Auswärtsspiele mitnehmen. Rösrath steht also durchaus unter Druck, Zählbares aus Reckenfeld mitzunehmen.
Der SCR spielt wieder in seiner Stammformation, also mit Jonas Müller und André Ahlers vorn, Michael Reisch und Michael Schlüter im Mittelblock sowie Dieter Stumpe und Stefan Lampe zum Schluss. Als Ersatzmann steht Björn van Raalte bereit.