Nächste Runde im Westfalenpokal, neue Lage in der Westfalenliga: Die Sportkegler des SC Reckenfeld blicken auf ein turbulentes Wochenende zurück. Dem erfolgreichen Reckenfelder Auftritt im Pokal stand dabei eine eher unerfreuliche Entwicklung in der Liga gegenüber.
Im Duell der beiden Westfalenliga-Tabellenführer zwischen dem SCR aus der Staffel 1 und Union Gelsenkirchen II aus der Staffel 2 behauptete sich die Heimmannschaft souverän mit 3191:3095 Holz und zog damit in die 4. Runde ein. Björn van Raalte brachte sein Team mit hervorragenden 820 Holz gegen Sven Salewski (759 Holz) gleich auf die Siegerstraße. Marc Schelhove büßte zwar anschließend aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte mit am Ende 742 Holz gegen Thorsten Stanke (759) einige Hölzer ein. Doch der Reckenfelder Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, weil Jonas Müller einmal mehr seine beeindruckende Heimstärke unter Beweis stellte: Mit 839 Holz erzielte er die Spitzenzahl des Tages und baute den Vorsprung gegen den starken Gelsenkirchener Heiko Wiedemann (799) weiter aus. Robin Graes rundete die überzeugende SCR-Leistung mit 790 Holz gegen Dennis Netzel (778) ab.
Derweil wurde die Tabelle der Westfalenliga an Reckenfelds spielfreiem Wochenende unerwartet durcheinander gewirbelt. Grund hierfür war der unentschuldigte Nichtantritt des LTV Lippstadt zum Auswärtsspiel bei der KSG Tecklenburg II. Da Lippstadt im Januar bereits sein Spiel in Kirchlengern aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs abgesagt hatte, wurde die Mannschaft vom Meisterschaftsbetrieb ausgeschlossen und mit sofortiger Wirkung aus der Wertung genommen. Ob das auch Auswirkungen auf das Titelrennen in der Westfalenliga haben wird, muss sich noch zeigen. Fest steht, dass das grob unsportliche Verhalten der Lippstädter am Wochenende in der Keglerszene heftig diskutiert wurde. Dass Lippstadt einen Tag nach dem Nichtantritt in der Liga bei den Bezirksmeisterschaften startete und sich als Zweiter für die Westfalenmeisterschaften qualifizierte, feuerte die Diskussionen zusätzlich an.