Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld stecken weiter im Formtief: Eine Woche nach der Pleite beim Aufsteiger Gelsenkirchen 2 kassierte der SCR auch beim hessischen Neuling KC Wettenberg mit 0:3 (25:53/ 4750:4968) eine klare Niederlage. „Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt“, meinte nach dem Spiel ein konsternierter Andre Ahlers. Und er bezog sich damit wohl gleichsam auf das Mannschaftsergebnis wie auf seine persönliche Leistung. Denn nach starken 224 Holz auf seiner Anfangsbahn folgte eine schwächere zweite Bahn – und zu allem Überfluss eine 45-minütige Spielunterbrechung, weil eine Bahn defekt war und repariert werden musste. Diese Pause steckten die Gastgeber wesentlich besser weg als die Reckenfelder. Ahlers kam am Ende auf enttäuschende 764 Holz, Michael Schlüter war mit 778 Holz nur unwesentlich besser. So reichten Wettenberg zwei solide Zahlen von Patrick Schnell (814) und Jan Anders (825), um 97 Holz Vorsprung rauszuholen.
Wettenbergs Mittelblock demonstrierte dann, wie man die anspruchsvollen Bahnen spielen muss: Martin Albach (843) und Kai Göbler (842) setzten Marken, an die für die Reckenfelder an diesem Tag nicht zu denken war – auch nicht für Nick von Voss (782) und Udo Reinker (787).
Dieter Stumpe (823) und Stefan Lampe (816) kamen dann immerhin auf solide Ergebnisse und sorgten so für Schadensbegrenzung gegen Kai Schnell (813) und Tino Anders (831).
In der Tabelle rutschten die Reckenfelder durch die Niederlage ins untere Drittel ab. „Jetzt müssen wir uns irgendwie wieder hochkämpfen“, sagte Ahlers. Doch dafür muss sein Team erstmal wieder in die Spur finden. Am übernächsten Wochenende wartet der nächste Aufsteiger, die KF Nordhorn. An den Bahnen wird es in diesem Spiel dann nicht liegen: Der SCR genießt Heimrecht am Wittlerdamm.