SC Reckenfeld 1928 e.V.

Zahlreiche Zuschauer verfolgten am Samstag einen spannenden Auftakt in die diesjährige Meisterrunde

Spannender Playoff-Spieltag am Wittlerdamm

Der Favorit strauchelte, um sich dann doch zu berappeln: Am ersten Spieltag der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga haben die Kegler des SC Reckenfeld ihre Hausaufgaben erledigt – und wären damit beinahe aus der Rolle des Jägers in die des Gejagten geschlüpft. Während dem SCR eine allenfalls durchschnittliche Leistung reichte, um sein Playoff-Heimspiel pflichtgemäß zu gewinnen, kam die „Übermannschaft“ der abgelaufenen Normalrunde, der CfK GW Rösrath, zunächst überhaupt nicht in Tritt, lag lange Zeit sogar auf dem letzten Platz und musste befürchten, seine Top-Ausgangslage für die Rückkehr in Liga eins zu verspielen. Nur durch einen fulminanten Schlussspurt gelang es den Rheinländern, sich knapp vor den beiden hessischen Kontrahenten BW Sontra und KV Wettenberg als Zweiter ins Ziel zu retten.

Recht schnell wurde am Samstag klar, dass es an diesem Tag am Wittlerdamm nur um die Platzierungen hinter dem Gastgeber gehen würde. Dafür sorgte gleich zu Beginn Andre Ahlers, der auf den Bahnen 3 und 4 überragende 250 und 249 Holz spielte und unterm Strich auf 930 Holz kam – damit war er einmal mehr eine Klasse für sich. Gegen Sontras Tobias Brill (839 Holz), Wettenbergs Tino Anders (825) und den Rösrather Lars Kirschbaum, der sich fünf Bauernfehler leistete und mit 823 Holz weit unter seinen Möglichkeiten blieb, holte Ahlers einen beruhigenden Vorsprung heraus, von dem seine Teamkollegen zehren konnten.

In der Folge spielten die Reckenfelder Jonas Müller (845), Nick von Voss (868) und Andre Penz (860) äußerst solide. So konnten es am Ende Dieter Stumpe (806) und Robin Graes (826) etwas ruhiger angehen lassen.

Viel spannender – auch aus Reckenfelder Sicht – war jedoch, was dahinter passierte: Sontras Michael Mutter (866) und Wettenbergs Jan Anders (865) hängten Rösraths Benjamin Schmitz (790) ab – und der Favorit hatte alle Mühe, den Anschluss wieder herzustellen: Sven Habeth (846) und Niklas Wörster (819) konnten den Rückstand gegen die Sontraer Andreas Schad (818) und Torben Möller (833) sowie die Wettenberger Kai Göbler (806) und Thomas Becker (820) etwas verkürzen. Doch erst Thomas Habeth gelang es, mit 853 Holz zu Sontra (Markus Langer/ 785) aufzuschließen und an Wettenberg (Kai-Uwe Schnell/ 802) vorbeizuziehen. Im Schlussblock ging es dann hin und her. Doch am Ende schaffte es der Favorit, dank starker 858 Holz von Dominik Schmitz die zwei hessischen Vertreter Florian Böhm (Sontra/ 797) und Martin Albach (Wettenberg/ 832) in Schach zu halten.

So sicherte sich Rösrath mit 4989 Holz Platz zwei in der Tageswertung hinter dem gastgebenden SCR (5135). Wettenberg (4950) schnappte sich knapp vor Sontra (4938) Rang drei. Damit haben Reckenfeld und Rösrath nun jeweils sieben Punkte auf dem Konto. Im Aufstiegsrennen haben nun weiterhin die Rheinländer alle Trümpfe in der Hand.

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