Die Kegler des SC Reckenfeld eilen weiterhin ungebremst durch die Oberliga. Auch im sechsten Saisonspiel gegen den KSC 67 Laer wahrten sie mit 3:0 (23:13/ 3068:2745) ihre makellos weiße Weste. In dieser Form stellt sich nicht die Frage, ob die Reckenfelder die angepeilte Rückkehr in die Westfalenliga schaffen, sondern nur, zu welchem Zeitpunkt in der Saison der Wiederaufstieg feststeht.
Gegen Laer brachte einzig und allein Gästespieler Michael Reisch, der einst selbst für drei Jahre das SCR-Trikot getragen hatte, eine Spur von Spannung in die Partie. Der inzwischen mit reichlich Bundesliga-Erfahrung gesegnete Laerer erzielte mit starken 776 Holz das zweitbeste Ergebnis des Tages und setzte damit eigentlich eine gefährliche Marke im Kampf um den Zusatzpunkt. Allerdings waren seine Mannschaftskollegen am Sonntag mit Zahlen zwischen 645 und 666 Holz allesamt weit von diesem Niveau entfernt.
Dagegen bot das SCR-Quartett seine bislang beste und vor allem kompakteste Teamleistung der laufenden Spielzeit. Jonas Müller sorgte mit 796 Holz gleich zu Beginn für die Tagesbestleistung. Björn van Raalte ließ – obwohl leicht am Oberschenkel lädiert – gute 761 Holz folgen. Und auch Frank Reinker beendete mit 753 Holz endlich seine bisherige Heimschwäche. Sein Bruder Udo komplettierte mit 758 Holz den geschlossenen Auftritt.
Am kommenden Sonntag schließen die Reckenfelder mit einem Auswärtsspiel beim BSV Ostbevern II die Hinrunde ab. Dort könnte der SCR wohl auch mit einem Punktgewinn leben.
Die Bezirksliga-Kegler des SC Reckenfeld II verloren bei Eintracht Coesfeld glatt mit 0:3 (13:23/ 2495:2721). Auf den anspruchsvollen Coesfelder Bahnen hatte Ralf Nitzsche mit 665 Holz eigentlich eine ordentliche Ausgangsposition im Kampf um den Zusatzpunkt geschaffen. Im weiteren Verlauf des Spiels gelang es allerdings nur noch David Ender, mit 634 Holz einen Spieler der Gastgeber zu schlagen.