SC Reckenfeld 1928 e.V.

SCR 2 feiert Meisterschaft in der Regionsliga

Die Meisterfeier ging ein wenig unter, denn die Scheinwerfer standen am Wochenende woanders: Während Reckenfelds Zweitliga-Kegler am Sonntag Gastgeber der Aufstiegs-Playoffs waren, freute sich im fernen Greste im Kreis Lippe die 2. Mannschaft des SCR über den Titelgewinn in der Regionsliga. Die Reckenfelder erfüllten die Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht SKC Greste-Lage 2 souverän mit 3:0 (48:30/ 4560:4379) und behauptete damit einen Punkt Vorsprung auf Verfolger SW Werl. In zwei Relegationsspielen gegen den Meister der anderen Regionsliga-Staffel, SpG. Herne, spielt der SCR nun um den Aufstieg in die NRW-Liga.
Der Saisonabschluss in Greste war relativ früh entschieden: Marcel Reisch und der als Verstärkung aus der Ersten aufgebotene Jonas Müller holten mit starken Zahlen von 791 bzw. 797 Holz gleich einen Vorsprung von 128 Holz heraus. Lediglich Andre Penz tat sich mit 707 Holz etwas schwer. Jens Hagemann (741), Marc Kockmann (766) und Udo Reinker (758) sorgten mit soliden Zahlen aber für klare Verhältnisse.

Der bereits als Absteiger aus der Regionsliga feststehenden SCR-Dritten gelang mit 2:1 (44:34/ 4649:4520) gegen SU Annen ein versöhnlicher Saisonabschluss. Hier bot Andre Penz mit 850 Holz eine überragende Leistung. Marcel Reisch (808), Marcus Klaus (777) und Rainer Terwort (758) wussten ebenfalls zu überzeugen. Die 5. Mannschaft des SCR schloss die Bezirksliga-Saison mit einem 2:1 (21:15/ 2851:2610) gegen Eintracht Coesfeld als Vizemeister ab. Die 6. Mannschaft verlor bei GW Nottuln mit 0:3 (10:26/ 2381:2659).

Playoffs: SCR punktet nur im Heimspiel

Was für ein Drama: Die „Über-Mannschaft“ der abgelaufenen Zweitliga-Saison bei den Sportkeglern droht am Ende der Aufstiegsrunde leer auszugehen. Kaum jemand hatte zu Beginn der Playoffs daran gezweifelt, dass der SK Kamp-Lintfort nächste Saison wieder erstklassig kegelt – auch nicht die Niederrheiner selbst. Zu sehr hatte die Mannschaft das Geschehen in dieser Saison dominiert. Doch all das ist nun Makulatur. In den Playoffs läuft plötzlich alles gegen Kamp-Lintfort: Im Auftaktspiel in Hadamar hatte man noch Pech, dass man hinter dem Gastgeber und holzgleich mit Rösrath nur Dritter wurde – ein kleiner Dämpfer. Doch am Samstag musste sich der Tabellenführer der Normalrunde erneut an dritter Stelle einordnen – hinter Rösrath, das sein Heimspiel erwartungsgemäß klar gewann, und dem SKC Waldbrunn-Hadamar. Kamp-Lintfort spielte mit Zahlen zwischen 871 und 814 zwar sehr ordentlich. Doch für Waldbrunn legte Alexander Düber sagenhafte 945 Holz aufs Kunststoff-Parkett im Düsseldorfer Kegelsportzentrum. Das waren fast 50 Holz mehr als der zweitbeste Spieler an diesem Tag, Dominik Schmitz vom Gastgeber Rösrath (898 Holz). Weil Janis Schmitt für Hadamar mit 885 Holz eine weitere Top-Zahl beisteuerte und die Hessen sich auch keinen echten Ausreißer nach unten leisteten, kamen sie mit 5078 Holz knapp vor „KaLi“ (5053) ins Ziel. Der Gastgeber (5187) marschierte ohnehin einsam vorneweg. Der SC Reckenfeld lieferte sich bis zum vierten Spieler einen packenden Dreikampf mit den anderen Gästeteams: Nick von Voss (831), Andre Ahlers (872), Michael Schlüter (827) und Stefan Lampe (874) verwiesen Kamp-Lintfort zwischenzeitlich sogar auf Rang vier. Doch Jonas Müller (770) und Dieter Stumpe (813) mussten die Konkurrenz dann doch noch vorbeiziehen lassen. Der SCR kam am Ende auf 4987 Holz. Während die Reckenfelder damit ganz gelassen in ihr Playoff-Heimspiel gehen konnten, stand „KaLi“ am Sonntag unter Druck. Platz zwei hinter dem SCR musste das Minimalziel lauten – besser noch: wie in der Normalrunde in Reckenfeld gewinnen. Doch Kamp-Lintfort schaffte es nicht, den Druck abzuschütteln und die Negativspirale zu verlassen. Mit Nils Eichenhofers 776 Holz reihte sich der Favorit gleich zu Beginn ganz am Ende des Feldes ein. Der Rückstand auf Hadamar (Nico Klink 834) und Rösrath (Sven Habeth 847), besonders aber auf Reckenfeld (Nick von Voss 874) war da schon beachtlich, und die mitgebrachte Pauke der Kamp-Lintforter Fans blieb immer häufiger stumm. Der SCR nutzte derweil die große Playoff-Bühne, um eindrucksvoll seine Heimstärke zu demonstrieren: Andre Ahlers (881), Michael Schlüter (853), Stefan Lampe (832), Dieter Stumpe (804) und Jonas Müller (881) boten ein richtig starkes Spiel mit zusammen 5125 Holz. Auf diesem Niveau konnte nur Rösrath (5057) mithalten – nicht zuletzt dank der zwei Top-Zahlen von Lars Kirschbaum (884) und Dominik Schmitz (882). Kamp-Lintfort (4953) fing nur noch Hadamar (4755) ab, hat nun aber wohl nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg. Denn ein Heimsieg kommenden Samstag reicht allein nicht – Rösrath müsste zum Playoff-Abschluss schon Letzter werden. Die Aufstiegsrunde droht für die „Über-Mannschaft“ zum dramatischen Fehlschlag zu werden.
Volles Haus am Wittlerdamm
Volles Haus am Wittlerdamm

Meisterrunde macht Halt in Reckenfeld

Meister können die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld zwar nicht mehr werden. Diese Chance ist spätestens seit dem vierten Platz zum Playoff-Auftakt in Hadamar am vergangenen Samstag passé. Trotzdem ist die Vorfreude beim SCR vor dem Heimspiel am Sonntag (10 Uhr) groß: Schließlich wollen die Reckenfelder dem künftigen Erstligisten – wer auch immer das sein wird – ordentlich Paroli bieten. Noch ist schwer abzusehen, wer am Ende die besten Karten im Titelrennen hat: Waldbrunn-Hadamar hat mit dem souveränen Heimsieg zunächst die Tabellenführung übernommen, war in der Normalrunde in Reckenfeld aber die mit Abstand schwächste Mannschaft aus dem Spitzentrio. Kamp-Lintfort hat im Herbst mit einer eindrucksvollen Leistung beim SCR gewonnen und könnte im Wiederholungsfall am Sonntag für die Vorentscheidung sorgen. Und dann sind da noch die Rösrather, die vor einer Woche mit einem bärenstarken Schlussspurt hinter Gastgeber Hadamar als Zweiter ins Ziel kamen und sich damit überraschend im Aufstiegskampf zurück meldeten. Es ist nicht auszuschließen, dass diese drei Teams punktgleich mit neun Zählern nach Reckenfeld anreisen. Dann nämlich, wenn Rösrath am Samstag sein Heimspiel (12 Uhr) vor – in dieser Reihenfolge – Kamp-Lintfort, Hadamar und dem SCR gewinnt. Die Reckenfelder genießen ihre Rolle als “Zünglein an der Waage”. Teamsprecher Andre Ahlers ist überzeugt: Da warten noch drei richtig spannende Wettkämpfe.” Ein Besuch am Wittlerdamm lohnt sich am Sonntag also auf jeden Fall – nicht nur für eingefleischte Kegelfans. Das Spiel wird außerdem live auf sportdeutschland.tv übertragen. Der SCR-Kader: Nick von Voss, Andre Ahlers, Michael Schlüter, Jonas Müller, Stefan Lampe, Dieter Stumpe, Udo Reinker, Andre Penz.

Der Kampf um die erste Liga hat begonnen

Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga der Sportkegler ist wieder richtig spannend. Drei Teams dürfen sich noch Hoffnung auf die Meisterschaft machen. Der SC Reckenfeld zählt allerdings nicht dazu. Beim Playoff-Auftakt im mittelhessischen Hadamar belegten die Reckenfelder mit 4815 Holz den vierten und letzten Platz, womit sie in den verbleibenden drei Runden nur noch als Zünglein an der Waage ins Titelrennen eingreifen können. Für die drei anderen Teams ist noch alles möglich, weil die “Übermannschaft” der Saison, SK Kamp-Lintfort, am Samstag ungewohnte Schwächen offenbarte – und weil GW Rösrath einen eindrucksvollen Schlussspurt hinlegte.
Die Partie war auch für den SCR ein Wechselbad der Gefühle: Über drei Blöcke mischte das Team ordentlich mit, bevor zunächst Kamp-Lintfort, dann Rösrath den Turbo zündete. Gastgeber SK-Waldbrunn-Hadamar war ohnehin für alle anderen außer Reichweite: Janis Schmitt (905 Holz) und Alexander Düber (889 Holz) spielten in den ersten beiden Blöcken eindrucksvoll ihren Heimvorteil aus und eilten der Konkurrenz davon. Für den SCR erzielte Nick von Voss starke 833 Holz, Andre Ahlers solide 814, womit der SCR zu diesem Zeitpunkt quasi gleichauf mit Kamp-Lintfort (843+808) und knapp vor Rösrath (810+808) lag.
Auch im dritten Block lieferten sich die drei Gäste-Teams ein packendes Rennen. Trotz einiger Bauernfehler kam Michael Schlüter auf gute 819 Holz und hielt sein Team damit auf Rang drei – vor Rösrath und auf Schlagdistanz zu Kamp-Lintfort. Mit Stefan Lampe, der die Bahnen in Hadamar in der Normalrunde glänzend erwischt hatte, wollten die Reckenfelder dann noch mal angreifen. Doch dieses Mal lief es bei ihm überhaupt nicht: Mit 785 Holz musste er nicht nur Kamp-Lintforts Mike Mertsch (873) ziehen lassen, der SCR büßte auch den Vorsprung auf Rösrath ein. Alles deutete nun auf den erwarteten Spielausgang hin: Der Gastgeber vor Kamp-Lintfort – dahinter der Rest.
Doch nun zeigten sich plötzlich die Rösrather aufmüpfig: Ralf Hennes (841) und Dominik Schmitz (845) zogen nicht nur den Reckenfeldern Jonas Müller (776) und Dieter Stumpe (788) auf und davon, sondern rückten auch Kamp-Lintfort auf die Pelle – und zogen in der Endabrechnung mit dem Favoriten gleich: 4957 Holz für beide. Laut Regelwerk entscheidet in diesem Fall das besser Abräumergebnis über die Platzierung – und da lag Rösrath mit fünf Hölzern vorn. In der Gesamtwertung liegt Waldbrunn-Hadamar, das am Samstag auf 5101 Holz kam, nun mit 7 Punkten vorn, Kamp-Lintfort folgt mit 6 und Rösrath mit 5 Zählern. Der SCR belegt mit 2 Zählern den vierten Platz.
Am kommenden Wochenende folgt der Playoff-Spieltag mit den Partien in Rösrath (Samstag) und in Reckenfeld (Sonntag). “Wir werden das sicherlich ernsthaft durchspielen”, verspricht SCR-Teamsprecher Andre Ahlers. “Schließlich ist es für den Ausgang der Meisterschaft wichtig, wie wir spielen und auf welchen Plätzen wir in jedem Durchgang landen.”

SCR-Kegler starten in die Playoff-Runde

Schaulaufen in vier Akten für den designierten Meister oder spektakulärer Aufstiegskampf? In der 2. Bundesliga Nord fällt an den bevorstehenden drei Wochenenden die Entscheidung, wer in der nächsten Saison erstklassig kegeln darf. Ins Aufstiegsrennen gehen der SK Kamp-Lintfort, SKC Waldbrunn-Hadamar, GW Rösrath und der SC Reckenfeld.
Betrachtet man die Leistungen in der Normalrunde, müsste der Aufsteiger eigentlich Kamp-Lintfort heißen. Das Team vom Niederrhein dominierte die Liga und schloss die Saison mit neun Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten ab. Doch das ist nun nichts mehr wert: Platz eins bedeutet vier Punkte Vorgabe für die Playoffs, Hadamar startet mit drei, Rösrath mit zwei und der SCR mit einem. Deshalb kann in den Playoffs noch so einiges passieren: Vier Spieltage mit vier Mannschaften, jede hat einmal Heimrecht – und jedes Mal gibt es vier Punkte für das beste Team, einen für das schlechteste. Überraschungen sind da nie auszuschließen.
Zumal die Atmosphäre eine besondere ist. Ein Highlight für den SC Reckenfeld, der sich mit der Qualifikation zu dieser Meisterrunde für eine ordentliche Saison belohnt. Vielleicht wäre sogar eine bessere Ausgangsposition möglich gewesen, wenn die Reckenfelder ohne größere Ausfälle durch die Saison gekommen wären: Doch erst setzte ein Bänderriss Jonas Müller vorübergehend außer Gefecht, dann erwischte es Michael Reisch am Meniskus – er fällt mittlerweile seit Oktober aus, Björn van Raalte seit Anfang des Jahres.
Trotzdem verloren die Reckenfelder das Ziel Playoffs nie aus den Augen. “Gerade unsere jungen Spieler können da viel lernen”, sagt SCR-Teamsprecher Andre Ahlers mit Blick auf die beiden Youngster Jonas Müller und Nick von Voss, die beide zu Hause eine überragend gute Saison gespielt haben. In der Meisterrunde gibt es nun aber nur ein Heim- und drei Auswärtsspiele – und zwar dreimal auf Plastik. Schon allein deshalb sind die auf Holzbahnen heimischen Reckenfelder im Spitzenquartett der Liga krasser Außenseiter.
Zum Playoff-Auftakt geht es am Samstag (12 Uhr) ins hessische Hadamar, wo der SCR in dieser Saison immerhin einen Punkt ergattern konnte – anders als beispielsweise Rösrath. “Vielleicht können wir ja einen Platz nach oben klettern”, sagt Ahlers. Am ersten März-Wochenende folgt dann ein Doppelspieltag: Samstag (4. März) in Rösrath und Sonntag (5. März) am Wittlerdamm in Reckenfeld. Bis dahin würden die Reckenfelder das Aufstiegsrennen gern offen halten. Und wenn das nicht klappt? Dann will man laut Ahlers zumindest Spaß an den Playoffs haben – und vielleicht am Ende das Zünglein an der Waage spielen, wenn schließlich am 11. März in Kamp-Lintfort endgültig der Meister gekürt wird.